Life Local Adapt: Abschlussworkshop zu Klimawandelanpassung & Gewässerentwicklung

Hintergrund der Studie ist, dass die durch den Klimawandel verursachten Extremwetterereignisse (Starkregen, Über-schwemmungen, Trockenphasen) immer häufiger auftreten und auch für Gewässer eine starke Belastung darstellen. Insbesondere für ausgebaute Gewässer z.B. ohne natürliche Beschattung sind negative Folgen beobachtbar. Starkniederschläge führen durch wild abfließendes Oberflächenwasser zu Bodenerosion, Sedimentation oder Überschwemmungen. Trockenphasen haben zur Folge, dass Gewässer über längere Zeiträume weniger bis gar kein Wasser führen. Der menschliche Eingriff in die Gewässer fördert diese Negativentwicklung. Gleichzeitig gilt es, die Ziele der europäischen Wasser-rahmenrichtlinie (EU-WRRL) zu erreichen.  

Inbesondere die Kommunen sind für die Gewässerunterhaltung, die Erreichung des ökologischen Zustands gemäß EU-WRRL sowie die Hochwasservorsorge zuständig und stehen deshalb umso mehr vor der Herausforderung, die Gewässer zu entwickeln, zu pflegen und die Klimawandelfolgen für die Gewässer zu mildern.

Im Zwiespalt von angespannten kommunalen Haushalten, strukturellen Veränderungen in der Region Leipzig sowie Corona-bedingten Herausforderungen, aber auch unter dem Eindruck der Megatrends Klimawandelanpassung und Resilienz wurde gemeinsam einen Blick auf aktuelle Projekte zur Gewässerentwicklung im Muldenland geworfen. Gleichzeitig wurden Vorschläge, Wünsche und Ideen zum Thema Gewässerentwicklung aufgenommen.