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Jugend-Projekt zum Nachahmen: Ju & Me

Jugend-Projekt zum Nachahmen: Ju & Me

Wie kann der ländliche Raum für junge Menschen attraktiv bleiben? Wie können Akteure und Akteurinnen in Entscheidungspositionen die Sichtweise von Jugendlichen besser erkennen und in ihre Arbeit integrieren? Diesen und weiteren Fragen ging das LEADER-Projekt „Ju&Me“ in den Regionen Leipziger Muldenland und Wesermünde-Süd nach.

Jugendliche wurden zu Mentorinnen und Mentoren ausgebildet und berieten Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. „Das Projekt hat viele sehr gute Ergebnisse gebracht“, zeigt sich Bernd Laqua, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe der LEADER-Region Leipziger Muldenland, begeistert. So schätzten die erwachsenen Mentees besonders die vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre, die Möglichkeit des Perspektivwechsels und die konkreten Verbesserungsvorschläge ihrer Mentor*innen. Sie sehen sich nun besser in der Lage, jugendliche Sichtweisen in ihre Arbeit einfließen zu lassen und wollen dies auch in Zukunft verstärkt tun.


Aber auch die Jugendlichen profitierten von dem Projekt, indem sie exklusive Einblicke in die Arbeitswelt erhielten und ihre eigenen Positionen vertreten konnten. Die Teilnehmenden berichten von einer Zunahme des Selbstvertrauens und des Vertrauens in die eigene Wirkung. Viele der Jugendlichen wollen in Zukunft weiterhin vor Ort aktiv sein und sich in Gremien beteiligen, zwei Jugendliche werden ganz konkret in Zukunft die Arbeit im Koordinierungskreis der LEADER-Region Leipziger Muldenland begleiten.

Damit möglichst viele Regionen ein solches Projekt umsetzen können, hat die Cluster Sozialagentur aus Hildesheim, die mit der Projektdurchführung betraut war, nun einen Leitfaden vorgelegt. „Uns war es von Beginn an wichtig, dass die Erfahrungen, die wir mit dem Projekt machen, auch für andere Regionen nutzbar gemacht werden“, erläutert Matthias Wagner, Regionalmanager im Leipziger Muldenland. „Der Leitfaden bietet eine schön gestaltete Projektübersicht, viele Praxistipps und dokumentiert darüber hinaus die positiven Ergebnisse des Projekts“, zeigt sich Wagner zufrieden.

Der Leitfaden liegt in kleiner Auflage in gedruckter Form vor. Er kann auf den Webseiten der LEADER-Regionen Leipziger Muldenland und Wesermünde-Süd, der Cluster Sozialagentur und verschiedenen Partnergemeinden heruntergeladen werden.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn unser Projekt Schule machen würde und in (möglichst) vielen weiteren Regionen in Deutschland das Reverse-Mentoring als Methode der Partizipation und Regionalentwicklung Anwendung finden würde“, so Klaus Wirth, Vorsitzender der LAG Wesermünde-Süd. „Die Arbeit in den beiden Regionen zeigt, dass sowohl ein großes Interesse als auch ein Bedarf an Jugendbeteiligung besteht“, zeigt sich Wirth überzeugt.

Weitere Informationen zum Projekt sowie zu den LEADER-Regionen Leipziger Muldenland und Wesermünde-Süd erhalten Sie unter

  • www.cluster-sozialagentur.de
  • https://www.leader-wesermuende-sued.de/

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an
Anke Persson
Cluster die Sozialagentur
Tel: 05121 935 93 43

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